Die junge WildsauSEO


Die WildsauSEO- Charakterisierung einer besonderen Spezies, ihr Lebensraum & Fressverhalten


Im Vergleich zu einer normalen Wildsau ist die WildsauSEO eher digitaler Natur. Ihr natürliches Habitat erstreckt sich über die unendlichen Wälder aus Bits und Bytes inmitten unserer digitalen Lebenswelten. Das vergleichsweise friedfertige Tier bewegt sich fast unmerklich durch das Frontend unterschiedlichster Websites. Dabei ernährt sich die WildsauSEO zumeist von Schlagwörtern im Code, und legt dabei optimaler Weise von der Geburt bis zum ausgewachsenen Tier zwischen 120 bis zu 500 Wörtern an Gewicht zu. Besonders fette Exemplare wurden bis Oktober 2019 mit über 1500 Wörtern Gewicht gemessen. Diese Überfettung macht das letztliche Jagdwild allerdings für den Verbraucher ungenießbar.

Der WildsauSEO-Spezialist als stolzer Jäger


Mit einiger Erfahrung und ständigem Training erkennt das geübte Auge des WildsauSEO-Spezialisten die Tiere mühelos im Unterholz des Frontends. Dabei gilt es vor allem, die besonders räudigen Tiere ausfindig zu machen. So kann der Programmierer den erkrankten Bestand durch Abschuss und kompletten Neuaufbau á la Doktor Frankenstein genesen lassen. Mit einem gezielten Blattschuss nimmt er die dahinsiechende WildsauSEO zunächst vom Netz.

Verarbeitung der Jagdbeute mit dem WildsauSEO-Messer, Nadel und jeder Menge Faden


Nun muss es schnell gehen! Hat der stolze Programmierer einmal eines dieser imposanten Tiere erlegt, geht es daran, die WildsauSEO möglichst schnell und präzise zu verarbeiten. Mit einem speziellen WildsauSEO- Messer zerlegt er das Tier in seine Bestandteile. Unwichtige Attribute werden entfernt, neue Schlag- und Schlüsselwörter sinnvoll hinzugefügt, bis ein ausgewogenes Verhältnis entstanden ist. Der Anteil an Schlag- und Schlüsselwörtern sollte hierbei etwa drei bis fünf Prozent betragen, um eine gesunde WildsauSEO zurück ins Frontend zu schicken. Der geübte WildsauSEO-Spezialist geht beim anschließenden Zusammennähen der Einzelteile sehr penibel vor. Sitzen die Augen bei der Freilassung versehentlich am Hinterteil des überarbeiteten Tieres, ist keinem von beiden wirklich geholfen- weder der WildsauSEO, noch dem WildsauSEO-Spezialisten.

Wiederauswilderung


Die Überarbeitung einer WildsauSEO kann mitunter mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Gerade wenn die Jagdsaison in vollem Gange ist, hat der Programmierer oft keine andere Wahl, als einige Tiere erstmal auf Eis zu legen. Ist der Prozess dann aber einmal abgeschlossen, kann die fertig überarbeitete und zusammengefügte WildsauSEO endlich in die Freiheit des Frontends entlassen werden. Das Tier wird durch Zugabe von Strom wieder zum Leben erweckt. Durch die Stromschläge stößt es ein meist eigenartiges Geräusch aus, das einem asthmatischen „Onliiine… OOOOONLIIIIINE!“ nahekommt. Auf diese Weise aufgefrischt, wird die WildsauSEO dann in die Freiheit entlassen. Sie wird nun ihren Rang in der Rotte aufgrund der Neuanordnung und Ergänzung ihrer einzelnen Bestandteile neu ausfechten.